Eine Patientenverfügung ist nicht nur für übermorgen wichtig. Jederzeit kann ein Mensch in eine Situation geraten, etwa durch einen Unfall, in der plötzlich andere für ihn entscheiden müssen. Um sicherzustellen, dass die ärztliche Versorgung so abläuft, wie man es sich selbst wünscht, sollte man eine Patientenverfügung aufsetzen.
Sie beinhaltet alle Informationen, die die ärztlichen Maßnahmen im Fall einer ernsten Krankheit oder eines schweren Unfalls betreffen. Was soll durchgeführt werden, was nicht? Die Verfügung hilft Ihnen, Ihren letzten Willen zu äußern, wenn Sie geistig und körperlich dazu nicht mehr in der Lage sind. Bis zu diesem Moment können Sie die Verfügung jederzeit ganz oder in Teilen ändern.
Jeder Erwachsene sollte darüber hinaus festlegen, wer seinen Willen im Notfall vertritt. In der sogenannten Betreuungsverfügung oder Vorsorgevollmacht wird eine Person genannt, die im Notfall für den Erkrankten entscheiden kann. Falls also die Willenserklärung nicht eindeutig ist oder der eingetretene Fall nicht vorkommt, versucht diese Vertrauensperson im Sinne des Betroffenen zu handeln.
Das Bundesministerium der Justiz bietet eine Broschüre mit vielen Hinweisen zum Download an, um die Patientenverfügung schriftlich festzuhalten.